Spielgemeinschaft Zschornewitz/Muldenstein KOL Wittenberg Saison 2013/2014
Als im
Frühsommer 2013, Verantwortliche des Sportvereins Rot Weiß
Muldenstein auf den SV Turbine zukamen, um die Bildung
einer Spielgemeinschaft zu prüfen, gab es am Pöplitzer Weg keine
langen Überlegungen. In Muldenstein war ein geordneter Trainings-
und Spielbetrieb nicht mehr sicher. Im Zusammenwirken mit den
Fachverbänden Anhalt/Bitterfeld und Wittenberg erfolgte binnen
kürzester
Frist die Fusion beider Fußballclubs. Die Vorbereitungsphase auf
die Saison 2013/2014 schien reibungslos zu funktionieren, doch mit den
ersten Pflichtspielbällen startete die SG in einen schwierigen
Herbst. Irgendwie und aus den verschiedensten Gründen verpasste das Team
die Liga und stand am 16. Spieltag mit indiskutablen 13 Pluspunkten
auf dem vorletzten Tabellenplatz. Eine solche Situation auf Kreisebene
gab es im Sportcenter zuletzt vor 22 Jahren. Von den Fans wurde das
SG- Projekt in Frage gestellt, beide Vorstände bewahrten aber die
Ruhe. Im Zuge der prekären Lage streifte sich Bertram Jacobi die
Coachjacke über und unterstützte fortan Rene Manchen am Spielfeldrand.
Das zeigte Wirkung,
zudem half Thomas Schön dem Trainerduo bei der täglichen
Arbeit in der Woche. Mittendrin im Kampf um den
Klassenerhalt rückten in der Winterpause alle "Zschornsteiner"
zusammen. Der Kopf blieb oben, Geduld zahlte sich aus und schlug sich
endlich in
Resultaten nieder. Am 1. März, eine Woche nach der unverdienten
Niederlage in Abtsdorf schloss sich der Kreis, die
Mannschaft nahm bei fünf möglichen Absteigern, ihren Auftrag an.
Vom 17. Spieltag bis zum Saisonfinale, sammelte das Team 31 Punkte
und erhob sich vom Bodensatz der Liga, bis auf Rang 5. Insgesamt
trafen die meisten vorsaisonalen Liga- Prognosen ein. Abtsdorf und
Möhlau spielten um den Titel, die schwere Serie für Linda und
Lebien ( 105 Gegentore ) fand ihre Bestätigung. Unsere Mannschaft hatte
erst in der Rückrunde ausgeschlafen. Bester Aufsteiger wurde die
Elf von Andreas Kräter - die SG Rackith/Dabrun - vor dem SV Reinsdorf,
der während der zweiten Runde mächtig einbrach. Irre gut was
Meister Abtsdorf auf das Feld brachte. 28 Siege, ein Unentschieden und
nur eine Niederlage bei einer Tordifferenz von plus 101. Das ein
Liga-Vertreter wie Glück Auf Möhlau am Schluß mit 80 Punkten nur auf
Platz 2 landet, wird es wohl so schnell nicht wieder geben.
Fakten und Zahlen zur Saison !
Für unseren Oberligisten kamen in der Serie 2013/2014, 31
Akteure zum Einsatz. Der Jüngste davon war Nico Gluba - 18 -,
ältester Torwartoldie Dieter Rockoff - 44 -. Die meisten Spiele für
die SG I bestritten Dennis Klose und Steve Reichmann (28) dicht
gefolgt von Veit Micklisch (27). Das Durchschnittsalter der Truppe von Rene Mannchen und Bertram Jacobi bewegte sich bei 28
Jahren. Mit 15 Treffern schnappte sich Philipp Werner die interne
Torjägerkrone, Chris Werner und Stefan Heldt teilen sich in dieser
Wertung Platz 2, beide trafen jeweils 8 mal. Die Heimpartie gegen
Möhlau fand den größten Zuspruch, 187 Fans wanderten ins Stadion
am Pöplitzer Weg. Die Minuskulisse: 37 beim Spiel gegen
Eintracht Elster II. Beim sensationellen 8:2 auf dem Platz der Jugend in
Wittenberg, feierte unser Team den höchsten Saisonsieg. Die
deutlichste Niederlage hagelte es gleich am ersten Spieltag und noch
dazu
daheim gegen Zeppelin Abtsdorf ( 1:5 ). Das sauberste Ergebnis -
vorn wie hinten - lieferte die Spielgemeinschaft über 90 Minuten
mit einem 5:0, der Kontrahent hieß Lebien. Als peinlichste
Niederlage, steht das 1:4 bei Piesteritz III im Buch
der Saison.
Der vorletzte Platz in der Fairnessliste - 73x Gelb, 1x Gelb/Rot
und 4x Rot - sollte Grund genug sein, diese Bilanz in der Oberliga-Serie
2014/2015 zu verbessern. Im Pokalwettbewerb des Kreises strich die
SG I im Achtelfinale die Segel, dass Stoppschild stand in
Mühlanger.
Die Fußballabteilungen des SV Turbine und des SV Rot
Weiß Muldenstein möchten sich bei allen Sponsoren,Fans,
Freunden und
Helfern für die Unterstützung in der abgelaufenen Saison herzlich bedanken.